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Frau aus rassistischen Motiven angegriffen

Eine 51-Jährige hat nahe dem Hauptbahnhof eine verschleierte Muslimin angegriffen. Offenbar aus islamfeindlichen Motiven habe sie versucht, der 24-Jährigen den Schleier vom Gesicht zu reißen, teilte die Polizei am Montag mit. Außerdem habe sie die Muslimin geschlagen, nach ihr getreten und sie lautstark beleidigt. Zwei Polizisten, die sich in ihrer Freizeit zufällig am Samstag vor Ort befanden, seien eingeschritten und hätten die 51-Jährige festgenommen. Dabei habe sie die Beamten beleidigt und einen von ihnen angespuckt. Da bereits ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Kiel gegen die Frau vorgelegen habe, sei sie ins Untersuchungsgefängnis gebracht worden. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Dienststelle für politisch motivierte Taten im Landeskriminalamt. Weder die 24-Jährige noch die beiden Polizisten seien bei dem Vorfall verletzt worden, hieß es. (dpa)

Viel Kohlestrom, wenig erneuerbare Energien

Der in Hamburg produzierte Strom stammte im vorigen Jahr zu 78,2 Prozent aus Kohle. Erdgas war mit 13,1 Prozent vertreten, wie das Statistikamt Nord am Montag mitteilte. Nur 7,1 Prozent der Strommenge kam aus erneuerbaren Energien, vier Prozent mehr als im Jahr zuvor. Gut ein Drittel im Öko-Segment war Windstrom, gefolgt von Biomasse mit 24 Prozent, Biogas und Klärgas/Klärschlamm. Die Stromproduktion aus Photovoltaik ging sogar um 3,1 Prozent zurück und hatte einen Anteil von vier Prozent. Insgesamt wurden 2019 rund 9,1 Mio. Megawattstunden (MWh) Strom erzeugt. Das entspricht einem Rückgang von 17,8 Prozent gegenüber 2018. (epd)

Kein Eiskunstlauf in Hamburg

Die deutschen Eiskunstlauf-Meisterschaften werden nicht am 19. und 20. Dezember in Hamburg stattfinden. Das teilte die Deutsche Eislauf-Union nach einem „konstruktiven Austausch mit dem Hamburger Eis- und Rollsport-Verband“ mit. Die Ausrichtung der Titelkämpfe sei unter den aktuellen Voraussetzungen in der Pandemie „nicht umsetzbar“, hieß es in einer Mitteilung. (dpa)

Vier Millionen für „Straße der Inklusion“

Die Evangelische Stiftung Alsterdorf erhält in den nächsten beiden Jahren vier Millionen Euro von der Stadt für ihre „Straße der Inklusion“. Damit könnten in den kommenden Jahren sechs Gebäude rund um die Stiftungskirche St. Nicolaus denkmalgerecht saniert werden, teilte die Stiftung am Montag mit. Die Gebäude seien charakteristisch für die über 150-jährige Geschichte der Alsterdorfer Anstalten und heutigen Stiftung. Als „Straße der Inklusion“ zeigten sie exemplarisch, wie sich das Verständnis und der Umgang mit behinderten Menschen über die Zeit verändert hat. Die Gesamtkosten werden auf 15 Millionen Euro veranschlagt. (epd)