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Geflüchtete in Einzelzimmern

Das Bündnis Seebrücke fordert die Schließung der Zentralen Erstaufnahme (ZEA) in Rahlstedt. Die dort untergebrachten Geflüchteten sollten dezentral auf kleinere Unterkünfte verteilt werden – etwa in Hotels. In der ZEA wurden vergangene Woche 70 Menschen positiv auf das Corona-Virus getestet. Durch den Teil-Lockdown stünden Hotels leer. „Hier wäre sofort eine provisorische, sichere Unterbringung möglich“, sagt Lea Reikowski von der Seebrücke. (epd)

Verfahren wegen Corona-Regeln

In 35 Verfahren müssen sich die Hamburger Verwaltungsgerichte derzeit mit den Corona-Regeln befassen. In der ersten Instanz seien aktuell 13 Eilverfahren und 19 Hauptsacheverfahren anhängig, teilte ein Gerichtssprecher mit. Am Oberverwaltungsgericht sind demnach noch drei Beschwerden gegen Eilentscheidungen offen. Eine davon richte sich gegen die aktuelle Fassung der Hamburger Corona-Verordnung und betreffe die Schließung eines Fitnessstudios. Die neue Verordnung trat am Montag in Kraft. (dpa)

Schweigeminute für Samuel Paty

An Hamburger Schulen ist am Montag des bei einem mutmaßlich islamistischen Anschlag ermordeten französischen Lehrers Samuel Paty gedacht worden. Landesschulrat Thorsten Altenburg-Hack hatte die Schulleitungen darum gebeten, um 11.15 Uhr eine Schweigeminute einzulegen. „Wir trauern um unseren Kollegen, der in Ausübung seines Berufs Opfer des Anschlages wurde“, schrieb er. Paty war am 16. Oktober in einem Pariser Vorort brutal ermordet worden. Er hatte in einer Unterrichtsstunde zum Thema Meinungsfreiheit Karikaturen des Propheten Mohammed gezeigt. (dpa)

Mehr Pflegebedürftige

Die ambulanten Pflegedienste in Hamburg haben Mitte Dezember 2019 gut 22.400 Personen betreut. Das sind 18 Prozent mehr als bei der letzten Erhebung zwei Jahre zuvor, teilte das Statistikamt Nord mit. Acht Prozent der Betroffenen hatten den Pflegegrad 1 (geringe Beeinträchtigung der Selbstständigkeit), fast 50 Prozent den Pflegegrad 2 (erhebliche Beeinträchtigung) und 29 Prozent den Pflegegrad 3 (schwere Beeinträchtigung). Auf den Pflegerad 4 (schwerste Beeinträchtigungen) entfielen zehn Prozent und auf den Pflegegrad 5 (schwerste Beeinträchtigung mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung) vier Prozent der von den ambulanten Diensten versorgten Personen. (epd)

Poller gegen Schaufensterfahrten

Nach einer Unfallserie beginnen von Montag an Bauarbeiten an der Waitzstraße. Des Öfteren seien vor allem Senioren mit dem Auto in die Schaufenster der Einkaufsstraße gekracht, sagte ein Sprecher des Bezirksamts Altona. Zuletzt kam es laut Polizei am vergangenen Donnerstag zu einem Unfall. Offenbar wollte eine 81-Jährige mit dem Auto längs zur Fahrbahn einparken. Dann habe sie plötzlich beschleunigt und sei in das Schaufenster eines Juweliers gefahren. Nun werden die Parkbuchten mit Pollern verstärkt. (dpa)

Parkzonen für E-Scooter

Der Hamburger Blinden- und Sehbehindertenverein (BSVH) fordert feste Abstellflächen für E-Scooter. Für Menschen mit Seheinschränkung seien E-Scooter ein großes Sicherheitsrisiko auf Gehwegen, sagte Heiko Kunert, Geschäftsführer des BSVH. „Es geht hier um die Verkehrssicherheit von zu Fuß gehenden Menschen.“ Ein entsprechender Vorstoß des Bezirks Altona dazu wird vom Verein begrüßt. Eine entsprechende Handlungsempfehlung ist bereits erarbeitet worden. (epd)