Schwierige Zeiten
beim FC Barcelona

Nicht wirklich pretty in pink: Leo Messi & Co. Foto: dpa

Der Superstar murrt, in der Liga läuft es nicht, das 2:8-Trauma in der Champions League gegen den FC Bayern ist noch nicht verarbeitet, der umstrittene Präsident hat sich lange bitten lassen, bis er endlich zurückgetreten ist, und jetzt drohen wegen Corona auch noch finanzielle Malaisen: Die Welt des Weltklubs FC Barcelona ist schon lange nicht mehr heil. In der Liga hat man das vierte Spiel in Folge nicht gewinnen können. Die Katalanen kamen bei Deportivo Alaves nicht über ein 1:1 hinaus. Nach einem fatalen Fehler von Keeper Neto lief der Favorit einem Rückstand hinterher, der durch Griezmanns feinen Heber lediglich noch egalisiert werden konnte. In der Tabelle ist man damit Stand Sonntagmittag nach sechs Spielen nur 12., während Erzrivale Real Madrid nach einem 4:1 über den SD Huesca vor Real San Sebastian an der Tabellenspitze thront. Aber auch die Corona-Pandemie bedroht den Verein. Mehrere spanische Medien berichten von einer im Januar 2021 drohenden Zahlungsunfähigkeit, sollten die Profis nicht auf Teile ihres Gehalts verzichten. Die von der neuen, aber nach dem Rücktritt von Josep Bartomeu immer noch kopflosen Vereinsführung angepeilten Kürzungen sollten bis 5. November beschlossen werden, um auf diesem Wege rund 190 Millionen Euro einsparen zu können. Fraglich bleibt, ob die Spieler diese Kürzungen akzeptieren oder ob es in der Winterpause doch zu einem großen Ausverkauf kommt. Es sind vor allem die fehlenden Zuschauer bei Heimspielen, die dem Verein wehtun.