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Jüdisches Museum in Frankfurt öffnet wieder

Nach fünf Jahren Bauzeit und zwei Terminverschiebungen kann der neue Museumskomplex mit nunmehr doppelter Fläche ab Mittwoch besucht werden. Unter dem Motto „Wir sind Jetzt“ wird im restaurierten historischen Rothschildpalais auf drei Etagen die neue Dauerausstellung präsentiert. „Wir wollen persönliche Geschichten erzählen und eine Multiperspektivität auf Geschichte legen aus jüdischer Perspektive“, sagte Museumsdirektorin Mirjam Wenzel. Anhand von Kulturgütern, Alltagsgegenständen und digitalen Medien wird die Geschichte der Juden und Jüdinnen in Frankfurt von der Aufklärung und Emanzipation um 1800 bis zur Gegenwart präsentiert. Im Neubau mit seinem lichtdurchfluteten Atrium sind die Bibliothek und ein koscheres Deli untergebracht.

Auszeichnung für Anne-Sophie Mutter und Jonas Kaufmann

Die Geigerin Anne-Sophie Mutter und der Sänger Jonas Kaufmann sind PreisträgerInnen des diesjährigen Opus Klassik. Die Auszeichnungen wurden am Sonntag in Berlin vergeben. Eine Jury aus VertreterInnen von Plattenfirmen, Veranstaltern und Musikverlagen hatte zuvor PreisträgerInnen in 25 Kategorien bestimmt. Die Auszeichnung wird getragen vom Verein zur Förderung der Klassischen Musik. Mutter wurde als „Instru­mentalistin des Jahres“ geehrt, Kaufmann für sein Album „Wien“ in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“. Weitere Preisträger sind die Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla, der Tenor Daniel Behle sowie die Sopranistin Diana Damrau für ihre Einspielung von Richard Strauss’„Vier letzte Lieder“.

Max Uthoff erhält Bayerischen Kabarettpreis

Der Kabarettist Max Uthoff erhält in diesem Jahr den Bayerischen Kabarettpreis. Er sei der „Professor unter den Kabarettisten“ und stelle „wie in einer universitären Vorlesung“ Thesen, Antithesen und Synthesen „in atemberaubenden Tempo“ gegenüber, teilte der Bayerische Rundfunk (BR) am Montag in München mit. Wenn Uthoff, der aus der ZDF-Sendung „Die Anstalt“ bekannt ist, Politikerlügen entlarve und komplexe Wirtschaftszusammenhänge auseinandernehme, erfahre das Publikum ein „Aha-Erlebnis“. Den Ehrenpreis erhält die Schauspielerin und Kabarettistin Maren Kroymann. Die 70-Jährige sei der lebende Beweis dafür, „dass Frauen alles können, was sie wollen“. In Walsrode geboren und in Tübingen aufgewachsen, seien es „schon immer frauenemanzipatorische Themen“ gewesen, die Kroymann bewegt hätten. Aus diesem Komplex schöpfe sie ihre Figuren, die sie genau beobachte, exakt umsetze und damit die ganze Bandbreite möglicher Frauenbiografien reflektiere, heißt es in der Würdigung.