Putin macht Punkerinnen den Prozess

MOSKAU taz | In Moskau beginnt heute der Prozess gegen die Mitglieder der feministischen Punkband Pussy Riot. Die drei Frauen hatten vor den Wahlen im Februar in einer Kirche ein öffentlichkeitswirksames Gebet gegen den Präsidenten abgehalten: „Heilige Mutter, verjag den Putin“, hatten sie gerufen. Seither sitzen sie im Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft will sie wegen „Rowdytums“ und des „Schürens konfessionellen Hasses“ zur Verantwortung ziehen. Ihnen drohen sieben Jahre Haft. Amnesty International hat die Frauen als gewaltlose politische Gefangene anerkannt.

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