Busse und Bahnen fahren Preise hoch

Öffentlicher Nahverkehr Tickets kosten ab heute mehr. Verkehrsverbund verweist auf höhere Energiekosten

Bus- und Bahnfahren in Berlin und Brandenburg wird von Mittwoch an teurer. Die Fahrpreise im öffentlichen Nahverkehr steigen zum August um durchschnittlich 2,8 Prozent. In Berlin kostet der Einzelfahrschein für die Tarifzone AB künftig 2,40 Euro und damit 10 Cent mehr als bisher. Auch für Tages- und Monatskarten müssen Fahrgäste tiefer ins Portemonnaie greifen. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hatte die Erhöhung im März angekündigt. Zuletzt waren die Ticketpreise Anfang des Vorjahres gestiegen.

Eine Tageskarte für das Tarifgebiet AB kostet künftig 6,50 Euro, 20 Cent mehr als zuvor. Für die Berliner Monatskarte werden 77 statt 74 Euro fällig, für das Tarifgebiet ABC 95 statt 91 Euro.

Noch nicht genutzte Einzeltickets, Tages- und Wochenkarten bleiben noch zwei Wochen gültig. Danach könnten Kunden sie gegen Zahlung des Mehrbetrags in neue Fahrscheine eintauschen, sagte VBB-Sprecherin Elke Krokowski. Der VBB begründete die Preiserhöhung vor allem mit gestiegenen Energiekosten. Geschäftsführer Hans-Werner Franz sagte, der öffentliche Nahverkehr benötige mehr Geld, um leistungsfähig zu bleiben. Zuletzt waren die Tarife in der Region im Januar 2011 im Schnitt ebenfalls um 2,8 Prozent gestiegen. Zuvor waren sie knapp drei Jahre lang unverändert geblieben.

Der Verband verwies darauf, dass die Entwicklung der Bus- und Bahnpreise unter der Inflationsrate liege. Er rechnet mit Mehreinnahmen von 29 Millionen Euro für seine 40 Verkehrsunternehmen, wovon mehr als 10 Millionen Euro in die Kasse der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) fließen. (dpa)