Preis für Schwarzes Loch

Schwedische Entscheidung stößt auf Kritik

Stockholm. Geschlagene 41 Jah­re nach Filmstart gibt es endlich den lang ersehnten Nobelpreis für „Das schwarze Loch“. Dies verkündete das Nobelpreis-Komitee am Dienstag. Die Verleihung findet am 10. Dezember digital im Lichtspielhaus Astra und weltweit live im Sternennebel Andromeda statt. Man darf gespannt sein, aus welchem Loch Regisseur Gary Nelson oder die untoten Stardarsteller Maximillian Schell, Ernest Borgnine und Anthony Perkins gekrochen kommen werden, um die Goldene Dynamitstange für den besten Forschungsbeitrag seit „Der weiße Hai“ entgegenzunehmen. Ein geteiltes Echo fand die Entscheidung der Academy of Motion Picture Arts and Sciences hingegen im Raumschiff Enterprise und auf den interplanetaren Schulhöfen. Warum jetzt ein Preis für die Schwarzen Löcher, in denen all die ausgeschlossenen Nichtnobelpreisträger dieser Welt verschwinden? Warum wieder kein Preis für Steven Spielberg, der doch einen ebenso lochgroßen Film zum Thema gedreht hat? Warum kein Preis für die Entdeckung der weißen Löcher? Auch bemängelt wurde die Entscheidung, den Preis nur für bestimmte Fächer auszuloben. Warum kein Nobelpreis für Erdkunde, Betragen oder die Schach-AG? Die Frage geht an Sie, Genzel, Penrose und Ghez!