Dümmer als Katzen

Möchtegernganove versucht sich an Goldraub

In diesen güldenen Zeiten, da das begehrte Edelmetall Höchstpreise erzielt, sorgen wir uns immer häufiger um die Schurken von heute, die nichts, aber auch rein gar nichts mehr auf der Hochschule des Verbrechens lernen. Die Noten in den Fächern „Ausspähen“ und „Verstecken“ sinken auf ein Niveau, das kein ehrwürdiger Ganove unterschreiten möchte. Die Vorlesung zum Thema „Spuren verwischen“ wird geschwänzt, sodass die ungebildeten Halunken im Winter gern Spuren im Schnee hinterlassen, die die Ordnungshüter schnurstracks in ihre Räuberhöhlen führen. Vor allem aber besucht kein Grünschnabel mehr die Lektionen über „Beute“. So kommt es zu bedauernswerten Scheinraubzügen wie in der Nacht auf Samstag im baden-württembergischen Bad Herrenalb. Wie die Polizei am Montag mitteilte, war ein Möchtegernbankräuber am Wochenende in eine Bank eingedrungen und hatte eine Vitrine mit Goldbarren leer geräumt. Dabei musste der Einfaltspinsel eine massive Glaswand des Geldinstituts und das Glas der Vitrine einschlagen. Allerdings waren die dort ausgestellten und eingesackten Goldbarren nur Attrappen. Die Nachwuchskriminellen von heute können nicht einmal mehr Katzengold von echtem Gold unterscheiden. Da sind ja Katzen intelligenter!