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Antirassismus wird Konzept

Einen Landesaktionsplan gegen Rassismus soll der Senat bis spätestens kommenden März gemeinsam mit Migrant*innen-Organisationen erarbeitet haben. Das hat die Bürgerschaft auf einen Antrag der Regierungskoalition beschlossen. „Rassismus ist pures Gift für unsere Gesellschaft“, so begründete die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Sahhanim Görgü-Philipp das Vorhaben. Mit dem Plan würden die demokratischen Grundfesten verteidigt. (taz)

Die Rückkehr des Bronzemanns

Die als „Bronzemann“ bekannt gewordene Skulptur eines anonymen Künstlers in den Wallanlagen ist gestern wieder aufgestellt worden. Die Bildhauerwerkstatt des Vereins „Mauern öffnen“ hatte an den Füßen der Figur Streben für einen festen Stand installiert. Die Plastik eines gebückt gehenden Manns mit Einkaufswagen war im Mai unbemerkt und ohne Genehmigung aufgestellt worden. Die Behörden hatten ihn mit einem Bauzaun gesichert, weil er nicht so standfest war, wie es zunächst schien. (epd/taz)

Jetzt wird Geburt gründlich studiert

Zum Wintersemester startet an der Hochschule der Bachelor-Studiengang Hebammen. Bremen setzt damit die europarechtlichen Vorgaben um: Seit Anfang des Jahres ist das neue Hebammengesetz in Kraft, das die seit vielen Jahren geforderte Vollakademisierung der Ausbildung umsetzt. Das Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide übernimmt die Praxis-Koordinierung des Studiums. (taz)

Ehre für Rolf Gössner

Anwalt und Publizist Rolf Gössner erhält am Samstag in Frankfurt am Main den Hans-Litten-Preis 2020. Die Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen würdige damit seine Arbeit für die Verteidigung von Demokratie und Rechtsstaat, insbesondere seine Haltung, sich der Aushöhlung von Grundrechten entgegenzustellen, hieß es zur Begründung. Auszeichnungswürdig sei auch seine investigative Publizistik, so der Verein. Gössner ist fast 40 Jahre lang durch den Verfassungsschutz beobachtet worden. (taz)