produkttest: Besser als Fahrstuhlmusik
In meinem Auslandssemester in Buenos Aires erwartete mich ein akustisches Inferno. Mein Zimmer lag genau neben dem Getriebe eines Fahrstuhls. Ohrenstöpsel reichten gegen dessen Lärm nicht aus und in meiner Not griff ich zu SleepPhones – Kopfhörern zum Schlafen (ab 40 Euro), die allerdings eher wie ein Stirnband aussehen, darin: zwei flache Lautsprecher und ein Bluetooth-Modul (oder Kabel), mit dem sich die SleepPhones etwa mit dem Telefon verbinden lassen.
Fortan lauschte ich beim Einschlafen nicht mehr dem argentinischen Fahrstuhlmotor, sondern einem Podcast. Die Schlafkopfhörer sind aber auch hilfreich, wenn der*die Bettnachbar*in schnarcht. Ihre Lautsprecher sind dünn und gepolstert, an das Tragegefühl in der Seitenlage muss man sich trotzdem gewöhnen. Das Bluetooth-Modul ist etwas klobiger. Ich positioniere es auf der Stirn, dort stört es mich weniger als im Nacken, wie der Hersteller es vorschlägt.
Der Sound der SleepPhones ist sicher nicht von höchster Qualität. Aber bei der Lärmübertönung sind akustische Nuancen ja wirklich nebensächlich. Christina Focken
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen