HARIBO
: Kartellamt verhängt Millionenbußgeld

BONN | Haribo ist vom Bundeskartellamt mit einem Bußgeld in Millionenhöhe bestraft worden. Der Gummibärchen-Hersteller und ein verantwortlicher Vertriebsmitarbeiter müssen wegen eines verbotenen Informationsaustauschs mit Konkurrenten insgesamt rund 2,4 Millionen Euro zahlen, teilten die Wettbewerbshüter gestern in Bonn mitteilten. Haribo-Mitarbeiter sollen sich mit drei anderen Süßwarenherstellern regelmäßig informell über Verhandlungen mit dem Einzelhandel etwa über Rabattforderungen der Händler ausgetauscht haben. Auf die Schliche kamen die Kartellwächter dieser Runde durch den Schokoriegel-Hersteller Mars, der ebenfalls an der Runde beteiligt war und nun als Kronzeuge Straffreiheit erhielt. Gegen die zwei anderen laufen noch Ermittlungen. (afp)