UN bringen Nahrung nach Aleppo

DAMASKUS/GENF epd | Helfer der Vereinten Nationen haben Lebensmittelrationen für knapp 70.000 notleidende Menschen in die umkämpfte syrische Millionenstadt Aleppo gebracht. Bei dem Transport habe man mit dem Roten Halbmond zusammengearbeitet, teilte das Welternährungsprogramm (WFP) am Mittwoch in Damaskus mit. Amnesty International beschuldigte das Assad-Regime unterdessen, bei den Angriffen auf Aleppo schwere Menschenrechtsverletzungen begangen zu haben.

Trotz der jüngsten Lieferungen von Nahrungsmitteln spitzten sich die Engpässe in Aleppo immer weiter zu, warnte das WFP. Außer an Lebensmitteln fehle es an Gas und Strom. Insgesamt habe das WFP im Juli über 540.000 Syrer unterstützt. Hunderttausende Bedürftige habe man aber wegen der schwierigen Sicherheitslage in Damaskus, Homs, Hama, Deir ez-Zor und Aleppo nicht erreichen können.

In Aleppo liefern sich die Regierungstruppen und die Opposition seit Tagen schwere Gefechte. Die syrische Armee setzt Kampfflugzeuge sowie Panzer ein, um den Aufstand niederzuschlagen.

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