Merkel favorisiert Staats-Staatsoper

Zwischen Unionskanzlerkandidatin Angela Merkel und Kultursenator Thomas Flierl (PDS) hat ein Tauziehen um die Zukunft der Berliner Opernhäuser begonnen. Merkel sieht die Staatsoper Unter den Linden, die Deutsche und die Komische Oper in Gefahr, da ihnen die finanzielle Perspektive fehle. Gleichzeitig bekräftigte sie in einem FAZ-Interview ihren Vorschlag, dass der Bund die Staatsoper übernehmen solle, was seit längerem auch Flierl favorisiert – aber nur als Einstieg des Bundes in die Opernstiftung. Flierl bekräftigte sein Angebot an den Bund, sich an der Berliner Opernstiftung zu beteiligen, in der die drei Opern unter einem Dach zusammengefasst sind. Die Stiftungskonstruktion erlaube eine Beteiligung des Bundes „und auch anderer“, wie Flierls Sprecher Torsten Wöhlert betonte. „Es ist gut zu wissen, dass Frau Merkel die Berliner Opern unterstützt, was Helmut Kohl nie wollte“, meinte Flierl weiter. DPA