Pizza jetzt noch ekliger

Müllproblem mit essbaren Kartons gelöst

Hakenkreuzpizzafoto: reuters

Die Pizza wird gern auch „vollgekotzte Teppichfliese“ genannt. Denn was Italiener und Pseudoitaliener alles auf die pappartige Teigscheibe legen, ist längst nicht mehr feierlich: Von Analogkäse bis Pressschinken findet sich alles auf dem angebrannten Ding. Und manchmal auch ein altes Pflaster oder Kondom. Da aber die Deutschen bekanntlich Müll-esser sind, schieben sie sich die Pizza en masse in den riechenden Schlund. Was gerade in Coronazeiten zu einem andersgearteten Müllproblem führt. Immer mehr Verpackungen vermüllen die Landschaft, wie dpa gestern meldete: „Städte ächzen unter Pizzakarton-Flut.“ Allen Ernstes wird deshalb schon über ein Pfandsystem für Pizzakartons nachgedacht, was den Ekelfaktor noch einmal steigern könnte, wenn die Essensreste des Vorbesitzers am Teigboden kleben. Aber die Lösung des Problems kommt wie immer aus Amerika. Wie die Wahrheit schon im Jahr 2016 berichtete (taz vom 20. 5. 2016), hat ein Pizzabäcker in Brooklyn den essbaren Karton entwickelt. Das ist genau das Richtige für die fressblöden Deutschen, die sowieso keinen Unterschied zwischen Pappe und Pizza feststellen können. Buon appetito!