Jugendlicher Tod im Straßenverkehr

Jugendliche und junge Erwachsene gehören zu der größten Risikogruppe im Straßenverkehr. Sie verursachen die meisten Unfälle und die meisten tödlichen Unglücke. Jedes Jahr sterben bundesweit mehr als 1.300 Menschen unter 20 Jahren. Darunter sind auch Jugendliche unter 18, die ohne jede Fahrerlaubnis gefahren sind und verunglückten. Vor allem Männer fahren riskant: Sie sterben fünf Mal so häufig wie Fahrerinnen im Straßenverkehr, meistens auf der Landstraße.

Seit dem 1. Februar 2005 gibt es in NRW eine neue Gefahrenquelle: Seitdem gilt der so genannte S-Führerschein für Quads, Trikes und Mini-Autos. Schon 16-Jährige können die drei- und vierrädrigen Kleinkrafträder und Leichtkraftfahrzeuge mit einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 45 Kilometer pro Stunde fahren. Crash-Tests des ADAC haben verheerende Folgen bei Unfällen mit den Kleinstwagen bewiesen. Bei Zusammenstößen bieten sie kaum Schutz. JOE