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Kinderschutzbund fordert Lernmittelfreiheit

Eine völlige Lernmittelfreiheit in Schleswig-Holstein hat der Kinderschutzbund im nördlichsten Bundesland gefordert. Alle für den Schulalltag notwendigen Materialien müssten kostenfrei zur Verfügung stehen, sagte die Landesvorsitzende Irene Kohns. Dies gelte angesichts der Coronapandemie auch für digitale Soft- und Hardware im aktuell vermehrt notwendigen Homeschooling. Der Kinderschutzbund weise seit nunmehr sieben Jahren auf die hohe finanzielle Belastung von Eltern schulpflichtiger Kinder in Schleswig-Holstein hin. Eine entsprechende Studie von 2016 habe bestätigt, dass die Kosten von durchschnittlich 1.000 Euro pro Jahr für die schulische Bildung von Kindern zu hoch sind – insbesondere für Eltern mit keinem oder geringem Einkommen. (dpa)

Staatsvertrag mit Alevit:innen

Die schleswig-holsteinische Landesregierung plant einen Staatsvertrag mit der Alevitischen Gemeinde, sodass sie als Religionsgemeinschaft offiziell anerkannt wird. Ziel sei ein Vertragsabschluss bis 2022, kündigte der religionspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Tobias von der Heide, am Mittwoch in Kiel an. Im Bundesland leben rund 20.000 Alevit:innen.(epd)

Schleswig-Holstein bleibt streng

In der Coronakrise wird es in Schleswig-Holstein vorerst keine größeren Lockerungen geben. Die derzeit gültigen und bis zum 30. August befristeten Verordnungen würden verlängert, teilte die Landesregierung mit. Reiserückkehrer aus Risikogebieten nach Schleswig-Holstein müssen bereits nach der gültigen Regelung mindestens fünf Tage in Quarantäne, bis das Ergebnis eines zweiten negativen Tests vorliegt.(dpa)

Euros für digitale Kommunen

Im Wettbewerb „Digitale Modellkommunen Schleswig-Holstein“ werden neun Städte, Kreise und Gemeinden mit rund einer Million Euro vom Innenministerium gefördert. Dies entschied eine Jury unter Vorsitz von Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU), wie das Ministerium am Mittwoch in Kiel mitteilte. Zu den zwei Jahre lang geförderten Modellkommunen gehören die Kreise Dithmarschen und Schleswig-Flensburg, der Wirtschaftsraum Rendsburg, die Städte Kiel, Flensburg, Eutin, Pinneberg und Nortorf sowie die Gemeinde Kirchbarkau. (dpa)

Großbrand in Tierheilpraxis

Rund 100 Feuerwehrleute haben am Mittwoch in der Gemeinde Güby im Kreis Rendsburg-Eckernförde eine brennende Tierheilpraxis gelöscht. Menschen und Tiere seien nicht zu Schaden gekommen, teilten Polizei und Feuerwehr mit. Alle Tiere konnten gerettet werden. (dpa)