leserInnenbriefe
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Nur aus mütterlicher Perspektive

„Lassen wir den Müll mal zwei Wochen im Park liegen – als Erziehungsprojekt“

taz nord vom 19. 8. 20

Den Müll einfach liegen zu lassen, mag aus mütterlicher Perspektive vielleicht erzieherisch ratsam erscheinen, aus politischer aber eher nicht. Das letzte Mal, als die Hamburger*innen das Gefühl hatten, dass einige Ecken der Stadt nicht sauber genug waren, wählten sie sich einen gewissen Ronald Barnabas Schill zum Innensenator, weil der versprach, mal so richtig aufräumen zu wollen. Ingo Bernable, taz.de

Wir brauchen größere Mülleimer

„Lassen wir den Müll mal zwei Wochen im Park liegen – als Erziehungsprojekt“

taz nord vom 19. 8. 20

Wenn die Mülleimer überfüllt sind, ist es in erster Linie ein Hinweis darauf, dass diese zu klein sind. Da stellt sich doch dann die Frage, warum man auf dieses Problem stößt. Möglicherweise, weil mehr Menschen ihren Urlaub in Deutschland verbringen und die lokale Infrastruktur (z. B. die Mülleimer) dafür nicht ausreicht. Weistdudochnicht, taz.de

Fastfood-sozialisierte Konsum-Mentalität

„Lassen wir den Müll mal zwei Wochen im Park liegen – als Erziehungsprojekt“

taz nord vom 19. 8. 20

Umwelt und Natur sind kein Kinderzimmer. Müll in der Natur aufzusammeln und ihn korrekt zu entsorgen, machen Menschen nicht in der Hoffnung, andere damit zu erziehen, sondern aus Respekt und Achtung vor der Natur. Wer den ganzen Müll hergetragen hat, der sollte auch in der Lage sein, ihn wieder mitzunehmen. Dieses Verhalten ist Ausdruck einer gedankenlosen Konsum-Mentalität.Diese Fastfood-sozialisierten Leute sind es eben gewohnt, nach dem Konsum ihren ganzen Müll an Ort und Stelle liegen zu lassen. Man sollte den ganzen aufgesammelten Müll diesen Leuten ins Wohnzimmer kippen. Argonaut, taz.de

In Tierparks klappt es mit dem Wasser auch

„Wasser ist Menschenrecht – aber nicht überall zugänglich“

taz nord vom 19. 8. 20

In Tierparks schafft man das mit der Wasserversorgung – in Innenstädten nicht. Das fortgesetzte Problem, Menschen mit Wohnraum zu versorgen, ist hochnotpeinlich für ein Land, das mal eben Milliarden an die Wirtschaft spendet. Die Obdachlosen sind dem Rest der Gesellschaft, und damit auch den Kommunalverwaltungen, schlichtweg egal. Kditd, taz.de