das wichtigste
: Ein Prozent aller Asylanträge bewilligt

BERLIN rtr ■ Die Zahl der Asylanträge ist auf den niedrigsten Stand seit Amtsantritt von Rot-Grün gesunken. Im ersten Halbjahr 2005 seien 14.428 neue Asylanträge gestellt worden, rund 23 Prozent weniger als im 1. und rund 15 Prozent weniger als im 2. Halbjahr 2004, teilte das Bundesinnenministerium gestern mit. Mit knapp 3.000 kamen die meisten Antragsteller aus Serbien und Montenegro, gefolgt von der Türkei und Russland. Als asylberechtigt anerkannt habe das Bundesamt 250 Ausländer. Das entspreche einer Quote von 1 Prozent, da fast 25.000 Fälle entschieden wurden. Weitere 5,1 Prozent erhielten Abschiebeschutz. 55,3 Prozent der Anträge wurden abgelehnt, rund 38,7 Prozent hätten sich anderweitig erledigt. Innenminister Otto Schily zufolge sank die Asylbewerberzahl seit Beginn seiner Amtszeit 1998 von 100.421 auf 34.560 im vorigen Jahr stetig.