Für einen linken Dialog

■ betr.: „Gut im Zielen, schlecht im Rechnen“, sonntaz vom 26. 9. 09

G. Lauermann, Hamburg, meint: Der Artikel ist nachdenkenswert und hätte schon ein paar Wochen vor der Wahl zur Diskussion, auch unter der Möglichkeit einer Reaktion der Betroffenen, gestellt werden müssen. Das Erscheinen einen Tag vor der Wahl hinterlässt beim kritischen Leser den Eindruck, dies sollte vermieden werden, und schließt sich der gewollt einseitigen bürgerlichen Berichterstattung, besser noch Medienkampagne gegen „die Linke“ nur an. Ich dachte immer, die taz ist für einen linken Dialog.

Sebastian Heiser, taz-Redakteur, sagt: Mein Artikel darüber, wie teuer die Wahlversprechen der Linkspartei sind, erschien als vierter Teil der wöchentlichen Serie „Faktencheck“. In den Ausgaben zuvor ging es um Grüne, CDU und SPD. Das war keine Kampagne, sondern Teil unserer Wahlkampfberichterstattung. Dialog mit „der Linken“ finden wir auch gut – daher haben wir in den Monaten vor der Wahl auch viele Interviews mit Parteivertretern abgedruckt.