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Kein Anstieg beiDrogentoten in Niedersachsen

80 Menschen sind im vergangenen Jahr in Niedersachsen nach Drogenkonsum gestorben – in etwa so viele wie im Vorjahr. Damit habe sich der deutliche Anstieg aus dem Jahr 2018 nicht fortgesetzt, teilte das Landeskriminalamt (LKA) am Montag in Hannover mit. Damals hatte die Zahl der Drogentoten um 16 auf 81 Menschen zugenommen. Männer waren auch im vergangenen Jahr mit 69 Toten deutlich in der Überzahl. Das Durchschnittsalter lag bei 40 Jahren, das jüngste Todesopfer war 2019 erst 18 Jahre alt. Starker Konsum von Heroin bleibt nach LKA-Angaben die häufigste Todesursache bei Drogenabhängigen. Zur Entwicklung im ersten Halbjahr 2020 machte die Behörde keine Angaben. Deutschlandweit stieg die Zahl der Drogentoten im vergangenen Jahr um fast zehn Prozent auf 1.398. (dpa)

Althusmann: Keine Staatsbeteiligung für die Meyer Werft

Für Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) ist eine staatliche Beteiligung an dem von Corona schwer getroffenen Kreuzfahrtschiffbauer Meyer Werft kein Thema. „Für eine staatliche Beteiligung gibt es bei der Meyer Werft derzeit meines Erachtens keinerlei Anlass“, sagte Althusmann der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montag). Der Schlüssel zur Bewältigung der Krise sei ein kluges und austariertes Kostensenkungs- sowie Restrukturierungsprogramm. Für Ende August erwartet Althusmann konkretere Angaben dazu, ob und in welchem Umfang Arbeitsplätze auf der Werft wegfallen sollen. (dpa)

Platzverweise wegen Prostitution

Die Polizei hat in Hannovers Rotlichtviertel Steintor zahlreiche Platzverweise ausgesprochen. Dabei ging es hauptsächlich um Verstöße im Bereich der Prostitution, wie die Beamten am Sonntag mitteilten. Sie trafen mehrere Sex-Arbeiterinnen an, die zu ihren Kunden in die Autos stiegen. Aufgrund der Coronakrise ist Prostitution in Niedersachsen zur Zeit verboten. Das gilt für Bordelle wie auch für die Straßenprostitution. Die Beamten klärten auch die wartenden Kunden auf. Zudem wurde in zwei Bars Prostitutionsbetrieb festgestellt. In anderen Fällen wurde wegen Aufenthaltsverbots und unerlaubten Drogenbesitzes ermittelt. Insgesamt musste die Polizei Hannover am Wochenende 53 Platzverweise aussprechen und elf Verfahren wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz einleiten. (dpa)

Kinder zerstören Klassenzimmer

150.000 Euro Schaden, acht zerstörte Klassenzimmer und eine Reihe von weiteren Schäden haben drei Kinder in einer Schule in Bissendorf (Landkreis Osnabrück) hinterlassen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, randalierten die polizeibekannten Jungen im Alter von elf und zwölf Jahren am Sonntagabend in dem Schulgebäude. Sie brachen Waschbecken von Wänden, zerschlugen Fensterscheiben und beschmierten Türen und Wände mit Farbe. Passanten hatten die drei Schüler auf dem Dach beobachtet und die Polizei verständigt.

Bereits aus einiger Entfernung hätten die Jungen identifiziert werden können, hieß es: Seit Mai hätten sie bei 25 weiteren Taten schon einen Schaden von zusammen rund 50.000 Euro verursacht. Die Jungen ergriffen am Sonntagabend zwar die Flucht, sie wurden aber kurze Zeit später von der Polizei aufgegriffen. Belangt werden können die strafunmündigen Jungen nicht.(dpa)