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NRW macht Schulden: Die nord-rhein-westfälische Landesregierung muss in diesem Jahr sieben Milliarden Euro neue Schulden machen. Das sind zwei Milliarden mehr als die alte rot-grünen Landesregierung geplant hatte. Dies sei das Ergebnis eines ersten Kassensturzes nach dem Regierungswechsel, sagte Finanzminister Helmut Linssen (CDU) gestern in Düsseldorf. Rot-Grün habe systematisch zu hohe Einnahmen und zu geringe Ausgaben angesetzt. Das daraus resultierende Loch in der Landeskasse sei nicht durch Einsparungen zu schließen.

Mädchen treiben öfter ab: Fast jede zweite schwangere Minderjährige hat im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen ihre Schwangerschaft vorzeitig abgebrochen. Insgesamt seien dies 1.506 Frauen unter 18 Jahre gewesen, teilte das Landesamt für Statistik gestern mit. 146 von ihnen waren nicht einmal 15 Jahre alt. Von 25.852 Frauen, die 2004 ihre Schwangerschaft abbrachen, waren etwa sechs Prozent jünger als 18 Jahre. 1990 hatten sich lediglich 529 Minderjährige oder 2,3 Prozent für einen Abbruch entschieden. Im vergangenen Jahr brachten insgesamt 1.536 Minderjährige ihr Kind auf die Welt. Der Anteil der bis zu 18 Jahre alten Mütter war dabei mit jeweils 1,8 Prozent in Remscheid und Gelsenkirchen landesweit am höchsten. In den Großstädten Köln und Düsseldorf lag er lediglich bei unter einem Prozent.

NRW-Außenhandel wächst: Die nordrhein-westfälische Wirtschaft exportierte in den ersten fünf Monaten 2.005 Waren im Wert von knapp 38,5 Milliarden Euro. Das waren 6,5 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2004, teilte das Landesamt für Statistik gestern mit. Trotzdem führt NRW weiter mehr Waren ein als aus: So wurde von Januar bis Mai 2005 für 38,7 Milliarden Euro importiert, ein Jahr zuvor waren es 7,8 Prozent weniger. DPA/TAZ