LESERINNENBRIEFE
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Genauso unfair

■ betr.: „Mühsam ist das Goldsieben“, taz.nord vom 21. / 22. 7. 12

Da dieser Goldschmied selber Altgold verwendet, ist er genauso unfair wie die böse Scheideanstalt, die auch nur Altgold wieder aufbereitet – wobei diese garantiert fairer bezahlt als ein Goldschmied… Der müsste schon zu 100 Prozent zertifiziertes Gold verwenden, um von Fairness zu sprechen. OLIVER KRUSE, Norderstedt

Der Pranger wäre gerade recht

■ Betr.: „Ich wusste, ich tue dem Mieter Unrecht“ (Helmut Kecskes), taz.nord vom 30. 7. 12

Die Wandlung vom Saulus zum Paulus des ehemaligen Gagfah-Mitarbeiters verdient Anerkennung. Trotzdem kommt ein Sachverhalt im Interview zu kurz. Und zwar jener, dass die Politik eine große Mitverantwortung dafür trägt, dass viele Mieter ohne Hoffnung auf Besserung in einer verschimmelten und damit gesundheitsgefährdenden Wohnung leben müssen. Der Hamburger Senat lässt eine ziemliche Gleichgültigkeit gegenüber dem Thema walten lässt, anstatt es gezielt in die Öffentlichkeit zu tragen und die Gagfah zur „Firma non grata“ zu erklären. RASMUS PH. HELT, Hamburg

Den Hass gibt es immer noch

■ betr.: Anschlag im Morgengrauen, taz.nord vom 31. 7. 12

Kaum auszuhalten ist, dass der Hass immer noch so massiv unter uns ist, dass „Deutsche“ sogar bereit sind, das Leben von sieben Kindern und ihrer Mutter aufs Spiel zu setzen. Ich hoffe, die türkische Familie erhält schnell die Unterstützung, die sie jetzt benötigt, und die mutmaßlichen Täter ein Verfahren wegen versuchten Totschlags. Denn nichts weniger ist es und ein Exempel dieser Art dringend fällig. CHRISTINE STECKER, Hamburg