... verlegen Ruderer einen Teppich

Vierzig Bremer Ruderinnen und Ruderer sollen heute einen 700 Kilogramm schweren Teppich in den Senatssaal des Rathauses schleppen – sie dürften kräftig genug sein, um das Gewebe aus tibetischer Hochlandwolle über die breite Treppe des UNESCO-Welterbes in den Saal zu tragen. Dort bedeckt der Teppich dann 160 Quadratmeter Bodenfläche mit dem traditionellen Muster aus Bremer Schlüsseln und rot-weißen Speckflaggen – auf grün-braunem Grund. Der mit der Fertigung des 110.000 Euro teuren Webstücks beauftragte Bochumer Teppichdesigner hat sich dem Fairtrade-Label STEP verpflichtet. Die 15 nepalesischen ArbeiterInnen, die er beauftragt hat, bekamen gemäß bremischer Gesetzgebung einen Lohn, der laut Senatssprecher „deutlich über Branchendurchschnitt“ liegt. Und der alte Teppich aus dem Jahr 1950? Kommt in die Reinigung und danach ins Museum – oder unter den Hammer.