tazplan im exil
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Touch, touch, touch

Berührung – das „Touchy Subject“ in Pandemiezeiten. Vor lauter Computerbildschirm-Kontaktersatz tränen die Augen. Was diesen Augen aber gut tun kann und das Sehen als haptisches Wahrnehmungserlebnis in Erinnerung ruft, ja unmittelbar gewahr werden lässt, ist die Malerei. Das Sehen von Materialität und von Spuren vorangegangener Kontakte zwischen Malfarbe und Untergrund nämlich macht diese auch körperlich spürbar. Das Kunst- und Projekthaus Torstraße 111 scheint diese freie Sicht auf Verbindung zu teilen. „A Matter of Touch: Malerei aus Europa und den USA“ heißt die von Jurriaan Benschop kuratierte Gruppenausstellung, die heute eröffnet wird (17–21 Uhr).