Lahmes Fluchtfahrzeug

Trunkener Dieb flieht in Göttingen mit Rollator

Fluchtfahrzeugfoto: dpa

Seit gut einem Vierteljahrhundert ist der Rollator in unseren Breiten heimisch und aus dem Straßenbild nicht mehr wegzudenken, ja, inzwischen zu einem Symbol geworden für die Langsamkeit des Alters, die sich eigentlich nicht mit der Welt des Verbrechens und den dafür typischen Fluchtfahrzeugen verträgt. Doch genau dafür hat jetzt ein Schurke in Göttingen einen Rollator genutzt. Wie die Polizei der niedersächsischen Verbrechensmetropole gestern mitteilte, hat sich ein 31-jähriger Mann am vergangenen Donnerstag mit einem Rollator aus dem Staub gemacht. „Die Gehhilfe tat bei ihm zwar gute Dienste, da der Mann betrunken war“, schilderte dpa den Fall. Doch jetzt werde der Besitzer gesucht, da der Dieb sich nur daran erinnern könne, den Rollator vor einem Piercingstudio entwendet zu haben. Was der ursprüngliche Besitzer dort durchstechen ließ, ist nicht bekannt. Jedenfalls wandte sich die Göttinger Polizei ob der Causa nun hilfesuchend an die Öffentlichkeit. Der Betrunkene sei übrigens nicht aufgefallen, weil er etwa in Schlangenlinien mit dem Rollator unterwegs war, berichtete dpa, sondern weil er laut herumschrie. Göttinger Verhältnisse eben.