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Osnabrück trocken gelegt

Wegen der niedrigen Grundwasserstände verbietet der Landkreis Osnabrück bis Ende September die Beregnung von Grünflächen, Sportanlagen sowie land- und forstwirtschaftlichen Flächen am Nachmittag. Zwischen 12 und 18 Uhr verdunste bei sommerlichem Wetter ein Großteil des Beregnungswassers ungenutzt, teilte der Landkreis mit. Ausgenommen seien Gartenbaubetriebe, die ihre Pflanzen mit Mikro- und Tröpfchenbewässerung feucht halten. Der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft und Naturschutz hatte vor zwei Wochen seinen Grundwasserbericht vorgelegt. Demzufolge wurden die historisch niedrigen Grundwasserstände aus den Dürrejahren 2018 und 2019 an einigen Stellen in diesem Jahr unterboten. (dpa)

Radioaktiver Sumpf ebenfalls trocken gelegt

Parallel zur Vorbereitung der Räumung des Atommülllagers Asse treibt die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) die Notfallplanung für das marode Bergwerk voran. Am Dienstag sei mit der Verfüllung der „Reichelt-Sümpfe“ begonnen worden, teilte die BGE mit. An dieser Stelle, die rund 350 Meter von den Kammern mit radioaktiven Abfällen entfernt liegt, laufen seit Jahren jeden Tag 140 Liter salzhaltige Lauge in das Bergwerk. Die Maßnahmen treffe der Betreiber für den „worst case,“ dass der Zutritt salzhaltiger Lösungen eines Tages nicht mehr beherrschbar sein sollte. (dpa)

Polizeitür in Kiel gesprengt

Unbekannte haben im Kieler Stadtteil Dietrichsdorf die Eingangstür der Polizeistation mit Pyrotechnik schwer beschädigt. Wie das Landeskriminalamt am Dienstag mitteilte, ereignete sich der Vorfall in der Nacht zum Sonntag. Die Polizeistation sei nicht besetzt gewesen. Sprengstoffexperten des LKA zufolge handelt es sich bei dem Sprengsatz um zugelassene Pyrotechnik, für die aber eine besondere Erlaubnis benötigt werde. Die Polizei sucht jetzt Zeugen der nächtlichen Explosion. (dpa)