John Wayne ist gelandet

Falke in Düsseldorf von der Polizei verschont

John Wayne ist lange tot. 1979 hat er ins Gras gebissen, nach einem längeren Duell in der heißen kalifornischen Mittagsonne von Kalifornien. Ein Flugzeug, ein Colt und er. Ein schneller Schuss aus der Hüfte – und aus war es. Der Flughafen von Santa Ana erinnerte noch lange an den fast vergessenen „Sun of a Gun“, den Revolverhelden der Leinwand, doch damit ist es vorbei. „Demokraten“, so die Wildwest­agentur AP gestern, haben eine Resolution eingebracht, Waynes Statue, Namen „und andere Referenzen“ zu entfernen und dem Flughafen seinen alten Namen zurückzugeben: Orange County Airport. Begründung: rassistische und bornierte Statements in einem Interview, das John Wayne 1971 dem Playboy gegeben hat. Nun ist Wayne ja tatsächlich nicht als ehemaliger Pilot bekannt, finales Duell auf der Start- und Landebahn hin oder her. Und es findet sich bestimmt noch ein Schießstand, der seinen Namen besser tragen kann als so ein Flughafen. Andererseits: Nach wem heißt eigentlich der Flughafen Düsseldorf? Dort haben Bundespolizisten einen jungen Falken gerettet, der sich ins Terminal verflogen hatte, so dpa. Falken – also schießwütige US-Republikaner! Wie kommen die nach Düsseldorf? Sieht die Polizei wieder nur mit rechts? Und was hätte John Wayne getan?