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Mehr Staatsanwälte, die Geld bringen

Bremen schafft 7,5 neue Stellen in der Staatsanwaltschaft. So sollen mehr illegale Vermögenswerte abgeschöpft werden. Seit zwei Jahren gelten hierfür vereinfachte Regeln: Offensichtlich auf kriminellem Weg erlangtes Vermögen muss keiner konkreten Straftat mehr zugeordnet werden, um eingezogen werden zu können – es genügt, dass das Gericht von der illegalen Herkunft überzeugt ist. Das macht sich bezahlt: Wurden zwischen 2007 und 2016 jährlich rund 556.000 Euro abgeschöpft, sind es seit 2017 durchschnittlich fast 3,2 Millionen Euro jährlich. (taz)

Weniger Bier, mehr Ruhe – aber zwei Demos

Polizei und Ordnungsamt haben am Wochenende das Verkaufsverbot für Alkohol und die Einhaltung der Hygieneregeln nach eigenen Angaben „verstärkt“ kontrolliert. „Insgesamt verlief dieses Wochenende ruhiger“ als die vorangegangenen, heißt es in der Bilanz: „Es kam zu keinen größeren Zwischenfällen“. Zeitgleich sei es sowohl am Freitag als auch am Samstag in Gröpelingen zu Spontan-Demos mit bis zu 200 TeilnehmerInnen gekommen, nachdem bei einem Polizeieinsatz am Donnerstag ein Mann tödlich verletzt wurde. Es seien „polizeifeindliche Parolen“ skandiert und an Hauswände gesprüht worden, so die Polizei. (taz)

Keine Türme am Brill

Auf dem bisherigen Sparkassengelände am Brill wird es keinen Neubau geben. Das berichten Radio Bremen und der Weser-Kurier. Bremen hatte zuvor den Plan des Architekten Daniel Libeskind abgelehnt, vier Türme zu bauen. Die Investoren, die Brüder Schapira, wollen das bestehende Gebäude nun sanieren. „Der Senat hat durch seine Mutlosigkeit dieses Leuchtturmprojekt verhindert“, kritisiert die FDP. Ähnliches kam von der CDU. (taz)

Studis und Azubis kaufen umsonst ein

Das Sozialkaufhaus der evangelischen Kirchengemeinde in der Neuen Vahr hat am Wochenende seine Aktion „Gib mir fünf“ gestartet. Dabei konnten sich Studierende und Auszubildende, die wegen Corona finanziell besonders belastet sind, bis zu fünf Teile kostenlos mitnehmen. „Gefragt waren vor allem Kleidungsstücke“, heißt es. Die NutzerInnen locke dabei auch der Umweltschutzaspekt. „Gib mir fünf“ soll an den kommenden drei Samstagen weitergeführt werden. (epd)