MEDIENTICKER
Stefan Raab, 38, hat seinen Vertrag mit dem Sender ProSieben bis Ende 2007 verlängert. Raab, nie um einen platten Scherz verlegen: „Für zehnjährige Betriebszugehörigkeit gibt es einen Tag Sonderurlaub. Da wäre ich doch schön blöd, wenn ich jetzt aufhören würde.“
Der NDR hat eine am 17. Juli gesendete Fernsehfolge seiner Reihe „Landpartie – Im Norden unterwegs“ für die weitere Ausstrahlung gesperrt. Auch mit den Autoren der Sendung werde bis zu den Ergebnissen einer Revisionsprüfung vorerst nicht weiter zusammengearbeitet, sagte NDR-Sprecher Martin Gartzke. Er bestätigte damit einen Bericht der Süddeutschen Zeitung. Der Grund: In der Folge „Unterwegs in der Ostheide“ wurde über ein Hofcafé namens „Landpartie“ berichtet, das von der Lebensgefährtin eines der Autoren geführt wird. Weder die NDR-Intendanz noch die Programmdirektion hätten vor Ausstrahlung der Sendung davon gewusst, sagte Gartzke. (dpa)
Die hundert führenden Medienunternehmen in Deutschland haben nach einer Analyse des Fachmagazins Horizont im vergangenen Jahr ihren Umsatz um zwei Prozent gesteigert. Insgesamt wurden Erlöse von 57 Milliarden Euro erwirtschaftet. Im Jahr 2003 hatten die hundert größten Unternehmen dagegen noch ein Minus von mehr als vier Prozent zu verkraften. Mit einem Umsatz von mehr als 17 Milliarden Euro bleibt Bertelsmann der größte deutsche Medienkonzern. Der Sparkurs der vergangenen Jahre hat sich dem Bericht zufolge für die meisten Medienhäuser ausgezahlt – die Gewinne seien deutlich gestiegen. (dpa)
Caroline von Monaco hat sich außergerichtlich mit der Bunten, der Freizeit Revue und der Neuen Post geeinigt. 1993 und 1997 waren in den Blättern Bilder von Caroline erschienen, die sie beim Reiten, Radfahren oder Einkaufen zeigen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hatte im Juni 2004 das so genannte Caroline-Urteil gefällt, in welchem der Schutz des Privatlebens über das Informationsbedürfnis der Leser gestellt wurde – im Gegensatz zur Rechtsprechung des deutschen Verfassungsgerichts. Nach der außergerichtlichen Einigung hat das europäische Gericht gestern die Akten geschlossen. (taz, ap)
