Sturm wütet im Westen

Schwere Schäden. Radfahrerin in Köln von herabstürzenden Scherben tödlich verletzt

KÖLN/FRANKFURT dpa ■ „Innerhalb von Sekunden fegte der Wind heran, vom ersten zarten Tropfen bis zum Einsetzen des Hagels verging keine halbe Minute“, berichtete Wetterexperte Thomas Ranft über die Stürme, die gestern fegten. Auch in Teilen Hessens gingen schwere Gewitter mit starken Regenfällen und orkanartigen Böen nieder. Eine halbe Stunde später sei der Spuk vorbei gewesen.

In Köln, wo die Feuerwehr zu 200 Einsätzen ausrückte, kostete der Sturm ein Leben. Eine 33-jährige Radfahrerin kam um, als Scherben einer geborstenen Scheibe auf sie herabstürzten.

Im rheinland-pfälzischen St. Goarshausen rutschte wegen der starken Regenfälle ein Hang auf die IC-Strecke zwischen Mainz und Koblenz. Eventuell müsse die Strecke für einige Tage gesperrt bleiben, teilte ein Bahnsprecher mit. In einigen Orten des Rhein-Hunsrück-Kreises fiel wegen beschädigter Oberleitungen zeitweise der Strom aus.