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Ein Anfang ist gemacht

Museen sind die ersten Kultureinrichtungen, die wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sind

Den auf Publikumsverkehr angewiesenen Kulturbetrieb trifft die Coronakrise hart. Doch jetzt kehrt das Leben langsam zurück, den Anfang machten Museen, allerdings unter strengen Auflagen wie Abstandsgebot, Maskenpflicht und Zugangsbeschränkungen – am ersten Maiwochenende zunächst die Galerien in Berlin, zehn Tage später folgten vier staatliche Museen in der Hauptstadt: Am 12. Mai öffneten die Alte Nationalgalerie, das Alte Museum, das Pergamonmuseum-Panorama und die Gemäldegalerie sowie die Ausstellung „Pop on Paper“ im Kunstforum wieder. In Hamburg wiederum dürfen Museen, Ausstellungshäuser und Gedenkstätten bereits seit dem 7. Mai wieder ihre Türen öffnen – hier gilt die Besucherobergrenze von einer Person pro 20 Quadratmeter. In München gehörte das Haus der Kunst zu den ersten Museen, die ab 11. Mai wieder für Publikum zugänglich sind, während die städtischen Pinakotheken schrittweise folgten. In Nordrhein-Westfalen war der 5. Mai der Stichtag, an dem auch das viel besuchte Kölner Museum Ludwig erneut öffnete. In Hessen gibt es derweil im Frankfurter Museum für Moderne Kunst eine der interessantesten neu anlaufenden Ausstellungen zu sehen: die Bilder des karibischen Malers Frank Walter, des Nachfahren einer Sklavin und eines deutschen Plantagenbesitzers. (os)