Für die Opern fließt noch mehr Geld

Wenig Verständnis haben die Oppositionsparteien im Abgeordnetenhaus am Montag dafür gezeigt, dass die drei Opernhäuser vom rot-roten Senat ab 2010 zusätzlich 2,4 Millionen Euro erhalten sollen. Angesichts der Rücklagen der Bühnen, weniger Aufführungen und der Erhöhung der Gesamtsubventionen um 20 Millionen Euro 2007 sei es „völlig unverständlich“, dass nun weitere Gelder in die Kassen der Opernstiftung zur Finanzierung der Tarife flössen, sagte die grüne Kulturexpertin Alice Ströver.

Michael Braun (CDU) kritisierte das Vorhaben ebenfalls, weil damit „anderen Einrichtungen wie der Neuköllner Oper oder den Theatern“ notwendiges Geld fehle. Als die Subventionen der Stiftung um 20 Millionen auf 121 Millionen Euro erhöht worden waren, hatte der Regierungschef und SPD-Kultursenator Klaus Wowereit jede weitere Erhöhung abgelehnt. Wowereit begründete die jetzige Absicht, mehr zu geben, mit der wichtigen Stellung der Häuser im internationalen Vergleich. ROLA