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Kitas schneller wieder auf

Niedersachsen will angesichts des Abflauens der Coronapandemie schneller als geplant zu einem eingeschränkten Regelbetrieb der Kindertagesstätten zurückkehren. „Ich strebe an, dass wir Mitte Juni die Eltern bei der Betreuung weiter entlasten und allen Kindern ein Angebot zum – wenn auch vom zeitlichen Umfang eingeschränkten – Besuch einer Kita machen können“, sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) am Mittwoch. Ursprünglich sollte der Regelbetrieb der Kitas erst zum 1. August wieder anlaufen. (dpa)

Konjunkturprogramm gewünscht

Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern haben an das geplante Corona-Konjunkturprogramm des Bundes Forderungen angemeldet. Die Finanzsenator*innen Andreas Dressel (SPD) aus Hamburg, Monika Heinold (Grüne) aus Kiel und Reinhard Meyer (SPD) aus Schwerin forderten einen „Dreiklang“ aus Konjunkturprogramm, Strukturhilfen für Kommunen und Altschuldenbewältigung. Investiert werden sollte in die Energie- und Mobilitätswende, in nachhaltigen Tourismus, Schulbau und Klimaschutz. Hilfen sollten an Nachhaltigkeitskriterien gebunden sein. „Was wir nicht brauchen sind Programme, wo wir noch Geld mitbringen müssen“, sagte Heinold mit Blick auf eine mögliche Beteiligung von Ländern und Kommunen. (dpa)

Teststrecke für Züge kommt

Automatisch fahrende Züge sollen von 2021 an in Niedersachsen getestet werden. Wie der französische Zughersteller Alstom am Mittwoch mitteilte, wird das dreijährige Forschungsprojekt mit dem Regionalverband Großraum Braunschweig, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und der TU Berlin organisiert. Demnach sollen Regionalzüge mit der Technik für hochautomatisiertes Fahren ausgestattet werden. Später sei ein regulärer Fahrgastbetrieb auf den Bahnstrecken zwischen Wolfsburg und Braunschweig geplant. Ein Lokführer soll dabei im Zug sein und den Betrieb überwachen. (dpa)

Vorwürfe zurückgewiesen

Nach mehreren Corona-Infektionen in einem Restaurant im Kreis Leer hat der Gaststättenbetreiber die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen. Bei der Wiedereröffnungsveranstaltung in dem Restaurant habe es sich nicht um eine private Party gehandelt. Es seien alle vorgeschriebenen Voraussetzungen erfüllt worden, hieß es am Mittwoch in einer schriftlichen Erklärung der Rechtsanwälte des Betreibers. So seien die Tische in einem Mindestabstand von zwei Metern angeordnet und nur mit Gästen aus zwei Haushalten besetzt worden. Nach aktueller Kenntnis zeigten offenbar drei Gäste bereits vor dem Abend im Restaurant Symptome, die auf eine Covid-19-Infektion hindeuteten. Diese seien im Nachhinein auch positiv getestet worden. (dpa)

Helgoland ja, Sylt nein

Tagestouristen dürfen an Pfingsten doch nach Helgoland fahren. Das sagte Tourismusdirektor Lars Johannson am Mittwoch. Kürzlich hieß es noch, an Pfingsten seien Tagestouristen nicht auf Helgoland zugelassen. Seit Montag können jeden Tag bis zu 300 Tagestouristen die Insel besuchen. Die jetzige Öffnung ist zeitlich nicht begrenzt. Auf Helgoland hat es laut Johannson bisher keinen einzigen Coronafall gegeben. Anders als Helgoland werden am Pfingstwochenende die meisten schleswig-holsteinischen Nordseeinseln und Halligen für Tagestouristen gesperrt werden. Dies gelte zum Beispiel für Sylt, Amrum und Föhr, sagte ein Sprecher des Kreises Nordfriesland am Mittwoch. Auch für die Tourismus-Hochburgen St. Peter-Ording (Kreis Nordfriesland) und Büsum (Kreis Dithmarschen) gilt an Pfingsten ein Betretungsverbot. Hintergrund ist die Angst vor einem Massenandrang von Tagesbesuchern. (dpa)