leserInnenbriefe
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Nicht so viel Geschiss um Vatertagsaktionen

„Es gibt überhaupt keinen ‚Vatertag‘, brachte uns unsere Mutter damals bei“,

taz nord vom 20./21. 5. 20

Ich bin Jahrgang 62. Ich kann mich an kein Mitglied meiner Familie und Verwandtschaft erinnern, das je an solchen Vatertagsaktionen teilnahm. In unserer Region gab es diese Tradition natürlich auch. Aber recht viel mehr als zwei bis drei Prozent der erwachsenen Männer machten da nicht mit. Sehr viel anders wird das wohl im Rest des Landes auch nicht gewesen sein. Man sollte nicht so viel Geschiss darum machen. Es gibt, neben dem Muttertag, den Valentinstag und dem Weltfrauentag drei zusätzliche Blumen- und Geschenktage für Frauen. Ist es nicht eher so, dass um Frauen- und Frauenthemen nicht ein bisschen arg zu viel Gedöns gemacht wird?

Markus79, taz.de

Übelst sexistischer Vatertagstext

„Es gibt überhaupt keinen ‚Vatertag‘, brachte uns unsere Mutter damals bei“,

taz nord vom 20./21. 5. 20

Gibt es eigentlich niemanden in der Redaktion der taz nord, der die Veröffentlichung übelst sexistischer Artikel wie der von Katrin Seddig verhindert? Sexismus sollte kein Platz in der taz eingeräumt werden. Oder einfacher: Was soll das? VG, ein Vater

Johannes Peitz, Hannover

Für Muttern und uns mehr als angespannt

„Es gibt überhaupt keinen ‚Vatertag‘, brachte uns unsere Mutter damals bei“,

taz nord vom 20./21. 5. 20

Ich kann der Autorin uneingeschränkt zustimmen. Christi Himmelfahrt in den Sechzigern und Siebzigern war für Muttern und uns mehr als angespannt. Dabei mag es noch nicht mal Vadderns Schuld gewesen sein. Die Tragödie war, dass die Flaschen auf den Tisch gestellt wurden, weil es doch herrlich sei, Garten und Sonne in Gesellschaft zu genießen. Und alles drehte sich um die alte Heimat aus der Vorkriegszeit. Adagiobarber, taz.de

Ein Blick in die Kaderakte genügt

„Ein Attest reicht nicht“,

taz nord vom 20./21. 5. 20

Was wohl die Betriebsärzte sagen zu der neuen beruflichen Herausforderung, die da auf sie zukommt? Dass das Infektionsschutzgesetz „Risikogruppen“ gar nicht kennt (vgl. Paragraf 2 IfSG – Begriffsbestimmung), hat meines Wissens keine maßgebliche Person davon abgehalten, es – frei interpretiert – auf Corona anzuwenden. Es wäre interessant zu erfahren, ob Niedersachsens kommunale Arbeitgeber in dem Zusammenhang auch so pingelig gewesen sind. Ich möchte ein Jahresgehalt darauf verwetten, dass dem nicht so war. Im Übrigen genügt ein Blick in die „Kaderakte“ der Beschäftigten um beispielsweise zu erfahren, dass sie zur Risikogruppe Ü60 gehören. Soll das zur Sicherheit etwa auch der Betriebsarzt feststellen? Wenn ja, wie? Auf die Art, wie das Alter minderjähriger Flüchtlinge geschätzt wird? Mowgli, taz.de