unterm strich
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Bundeskanzlerin Angela Merkel sicherte finanzielle Hilfe für Künstler*innen zu. Die Kulturlandschaft zu retten, habe Priorität, sagte sie in ihrer am Samstag veröffentlichten Videobotschaft. Für die Künstlerinnen und Künstler sei das eine sehr schwere Zeit. Deshalb wolle ihnen die Bundesregierung zusammen mit den Ländern Brücken bauen. Die Coronapandemie bedeute einen tiefen Einschnitt für das kulturelle Leben, ergänzte Merkel. Sie verwies bei Künstlern auf das Programm für Soloselbstständige und den erleichterten Zugang zur Grundsicherung. Merkel sicherte außerdem zu, dass man auch in den nächsten Monaten darauf achten werde, welche Unterstützungsmaßnahmen für die Kunst von Notwendigkeit seien. Ziel sei, dass die kulturelle Landschaft auch nach der Überwindung der Pandemie weiterexistieren könne. Diese anspruchsvolle Aufgabe stehe ganz oben auf der Prioritätenliste.

Unter dem Motto: „Keiner kommt, alle machen mit“ werben Künstler:innen für ein Solidaritätsfestival. Der Verein MenscHHamburg plant am 12. Mai das erste Nicht-Festival für Künstler:innen in Not. „Die Hamburger Kulturszene ist besonders hart betroffen von den Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie“, sagt Initiator Lars Meier, Vorstand von MenscHHamburg und Geschäftsführer der Gute Leude Fabrik. Es gehe nun darum zu helfen, um die kulturelle Vielfalt der Stadt erhalten zu können. Deshalb rufen Stars wie Billie Eilish, Deichkind, Die Ärzte, Madonna, Ed Sheeran, Thees Uhlmann und Olli Schulz dazu auf zu spenden. Für die sozialen Medien haben die angekündigten Stars kleine Einspieler produziert, in denen sie ihr Nichterscheinen ankündigen und zur Unterstützung aufrufen. 22 Euro sollen die Karten für das Nicht-Festival kosten. „Völlig klar, dass jeder jetzt sein Geld zusammenhalten muss, aber wenn wir die Hamburger Kultur jetzt nicht retten, geht ein wichtiger Teil unserer Stadt unwiederbringlich kaputt“, sagte Johannes Strate, der Sänger von Revolverheld.