Erhöhter Beratungsbedarf

Die in Hamburg getroffene „indikationsbezogene Zielvereinbarung“ ist bundesweit einmalig. Wieviel sie unter dem Strich bringen wird, ist noch nicht abzusehen, sie hat erst seit drei Wochen Gültigkeit. Da die Kontrolle der Ärzte zur Folge haben wird, dass manche Patienten auf neue Medikamente umsteigen müssen, hat die KVH ein Merkblatt verfasst und in Arztpraxen verteilt. Darin werden die Kranken informiert, dass mehrere Medikamente zwar unterschiedliche Namen auf der Packung, aber die gleichen Wirkstoffe in sich tragen und zu unterschiedlichen Preisen erhältlich sind. Für Patienten, die lange Erfahrungen mit einzelnen Präparaten gesammelt haben, dürfte der Wechsel ein großer Schritt sein. Die Sprecherin der KVH, Barbara Heidenreich, sieht deshalb erhöhten Beratungsaufwand auf die Ärzte zukommen. EE