heute
: Eine Vision allein ist nicht genug

Record Release Party: „Love“ by Foetus, Samstag, 30. Juli, nbi, Schönhauser Allee 36, 22 Uhr

Dass J. G. Thirlwell viele Visionen musikalischer und vermutlich auch spiritueller Natur hat, lässt sich allein schon an den zahlreichen Namen für seine Projekte erkennen. Foetus (der aktuelle Name, den er bereits in den unterschiedlichsten Schreibweisen verwendet hat), Steroid Maximus, Clint Ruin, Wiseblood, DJ Otefsu, Manorexia und Baby Zizanie – unter all diesen Synonymen hat er Musik gemacht.

An Variationen mangelt es auch J. G. Thirlwells Werken selbst nicht: Aus Orchestermusik, verfremdeten Geräuschen, elektronischen Beats und Gitarrennoise setzt der in Brooklyn lebende Australier seine Werke zusammen – und selbstverständlich aus allem anderen, was Klänge oder Geräusche von sich geben.

Vor kurzem hat er ein neues Album veröffentlicht und aus diesem Anlass kommt Thirlwell am Samstag nach Berlin, ins nbi. Zu seiner Release-Party erwartet er natürlich Gäste – und unter denen ist ein ganz besonderer: Alex Hacke von den Einstürzenden Neubauten. Da treffen also zwei ganz Große der Noise- und Avantgardeszene aufeinander. Mit dabei ist auch noch der aus Frankreich stammende Electronicat. Zusammen verleihen sie den brandneuen Visionen Thirwells einen klanglichen Körper.