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Vor den Ferien noch mindestens einmal Schule

Trotz Coronakrise sollen alle Schüler vor den Sommerferien zumindest tageweise die Schule besuchen können. Das schlagen die Kultusminister der Länder den Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in dem Konzept vor, das sie am Dienstag beschlossen haben. Einen regulären Schulbetrieb für die rund 11 Millionen Schüler in Deutschland wird es vor den Sommerferien laut den Ministern aber nicht geben. Nach dem jetzigen Stand sei dies aufgrund des Abstandsgebots von mindestens 1,50 Metern nicht möglich, heißt es in dem Papier der Kultusministerkonferenz (KMK). Der Infektions- und Gesundheitsschutz habe „höchste Priorität“. Ein Mix aus Präsenzunterricht und Lernen daheim solle ausgebaut, digitales Lehren und Lernen weiterentwickelt werden.

Dennoch sollen alle Abschlussprüfungen in diesem Jahr stattfinden, die Abschlüsse gegenseitig anerkannt werden. Neue Termine, wann welche weiteren Jahrgänge an die Schulen zurückkehren sollen, nennt das Papier nicht. Es wird nur der 4. Mai aufgeführt, für den bereits viele Länder eine Rückkehr jeweils für den ältesten Grundschuljahrgang sowie für Abschlussklassen möglich machen wollen. Bund und Länder sollen am Donnerstag über das Papier beraten. Eine Pflicht, in den Schulen einen Nase-Mund-Schutz zu tragen, ist in dem Beschlusspapier nicht vorgesehen. (dpa)

Maskenpflicht beim Einkauf jetzt bundesweit

Ab Mittwoch heißt es nun in ganz Deutschland: Wer in Supermärkten oder Geschäften einkauft, muss einen Mund-Nasen-Schutz tragen, um die Übertragung des Coronavirus einzudämmen. Berlin ist das letzte Bundesland, das eine derartige Regelung einführt. Am Dienstag hat sie der Senat beschlossen. Bislang galt die Maskenpflicht in der Hauptstadt nur für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV), für Geschäfte hatte der rot-rot-grüne Senat zunächst auf eine solche Vorgabe verzichtet und es bei einer dringenden Empfehlung belassen. Allerdings stand Berlin damit allein da: Alle anderen Bundesländer hatten in der Vorwoche eine Maskenpflicht für den ÖPNV und den Einzelhandel beschlossen. Berlin wird die Einhaltung der Coronabeschränkungen aber weiterhin nicht überwachen, sondern setzt auf Einsicht der Bevölkerung. (dpa, epd)