Maut-Panne soll teurer werden

BERLIN dpa ■ Wegen des verspäteten Starts der Lkw-Maut auf Autobahnen droht dem Betreiberkonsortium um DaimlerChrysler und die Deutsche Telekom ein teureres Nachspiel als bisher kalkuliert. Ursprünglich hatte der Bund 4,6 Milliarden Euro gefordert. Im anstehenden Schiedsverfahren fordert er nun aber 5,1 Milliarden Euro. Sie sollen Einnahmeausfälle ausgleichen und Vertragsstrafen abdecken. Wie das Verkehrsministerium gestern mitteilte, wurde die 500 Seiten starke Klageschrift bereits beim Schiedsgericht eingereicht. Bund und Auftragnehmer hatten sich geeinigt, den Streit schlichten zu lassen. Das satellitengestützte System war nach technischen Pannen Anfang 2005 mit 16 Monaten Verzögerung gestartet. Jetzt funktioniert der moderne Wegezoll weitgehend reibungslos.