WAHLEN

Gestern fand in Burundi der zweite Durchgang der ersten freien Parlamentswahlen seit dem Bürgerkrieg statt. Der indirekt gewählte Senat wird am 19. August zusammen mit der bereits gewählten Nationalversammlung den nächsten Präsidenten Burundis bestimmen. Als Sieger steht die größte einstige Hutu-Rebellenbewegung CNDD (Nationalkomitee zur Verteidigung der Demokratie) fest – sie gewann bereits den ersten Wahldurchgang sowie die Kommunalwahlen. Und die gewählten Kommunalvertreter wählen den Senat. Burundis neue Verfassung, per Volksabstimmung eingeführt, legt allerdings eine Hutu-Tutsi-Quotierung auch nach den Wahlen fest und macht ein Machtmonopol einer Partei unmöglich. Pünktlich zu den Wahlen kam es zu Gefechten zwischen der Armee und den letzten noch kämpfenden Hutu-Rebellen. D.J