Am Geistermuttertag

Droht jetzt die nächste große Verschiebung?

Mundwindelfoto: dpa

Erst Olympia und die Euro, dann die Expo 2020, die von Dubai in ein coronafreies Paralleluniversum verschoben wurde. Wo soll die ganze Verschieberitis noch hinführen? Und droht jetzt auch dem Muttertag, der dem Kalender nach nächsten Sonntag stattfinden sollte, die neue „cancel culture“? Damit es nicht so weit kommt, basteln findige Erfinder an Schutzvorrichtungen und Sonderkonditionen, um den eh schon geplagten Müttern der Nation ihren Feiertag auch im verseuchten Jahr 2020 zu ermöglichen. So berät sich Bundesfamilienministerin Giffey allein im „HO“ (Homeoffice) darüber, ob es zu einem „Geistermuttertag“ kommen soll, immerhin fällt der seit 1933 halboffizielle Feiertag auf einen Sonntag. Aber wie soll ein solcher Geistermuttertag aussehen? Geschenke und Ständchen nur via Zoom? Das Frühstück im Bett nur mit Spuckschutz? Eine neue Idee kommt derweil aus Japan, wie dpa meldet: Dort hat gibt es einen „Drive-through“ für Blumen. Kunden können mit dem Auto vorfahren, und die zuvor im Netz bestellten Blumen werden in den Kofferraum gelegt. So machen wir es mit Mutti: Wir fahren vorbei, und sie legt sich in den Kofferraum. Ist das nicht schön!