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Schulleiter protestieren

Die Schulleiter der Gymnasien haben in einem Protestbrief an Schulsenator Ties Rabe (SPD) vor überstürzten Schulöffnungen gewarnt. „Bei allen behördlichen Maßnahmen ist zu bedenken, dass die Kollegien am Rande ihrer Kräfte arbeiten“, hieß es in dem Schrei­ben der Vereinigung der Leitungen Hamburger Gymnasien und Studienseminare. Die Behörde solle „unbedingt Zeitdruck aus allen Vorhaben nehmen und mehr Flexibilität vor Ort ermöglichen“. Zudem halten die Lehrer ein Plädoyer für mehr Fern- als Präsenz­unterricht und die Fokussierung auf sozial benachteiligte Schüler.(dpa)

Datenschützer warnt

Hamburgs Datenschutzbeauftragter Johannes Caspar hat erhebliche Einwände gegen einen Corona-Immunitätsausweis. „Selbst wenn die tatsächlichen Voraussetzungen vorhanden wären, wiese der Einsatz eines solchen Ausweises den gefährlichen Weg in eine Diskriminierungs- und Entsolidarisierungsfalle“, sagte Caspar dem Handelsblatt. „Gesundheitsdaten könnten über den Zugang zu Leistungen entscheiden und in der Konsequenz die Gruppe der Personen, die eine Immunität nicht nachweisen, vom öffentlichen Leben ausschließen.“ (dpa)

Theater erinnert

Zum 75. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus am 8. Mai zeigt das Thalia Theater in seinem Online-Programm die preisgekrönte Inszenierung von Hans Falladas Roman „Jeder stirbt für sich allein“. Der Roman erzählt die Geschichte des Widerstands eines Berliner Arbeiterpaares gegen das Nazi-Regime, teilte das Theater mit. (dpa)

Senat lockert

Der Senat will am Dienstag über Lockerungen von Corona-Schutzmaßnahmen entscheiden und die Vereinbarungen von Bund und Ländern aus der vergangenen Woche umsetzen. Danach können Spielplätze unter Auflagen wieder öffnen und auch Gottesdienste stattfinden. Auf die Öffnung von Museen, Gedenkstätten, Zoos und botanischen Gärten hatten sich die Regierungschefs ebenfalls verständigt. (dpa)