corona in berlin
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Drive-in für Test

In Berlin soll es ab 27. April einen Drive-in für Corona-Tests geben. Das Bezirksamt Neukölln will dafür auf dem Parkplatz vor dem Estrel-Hotel an der Sonnenallee mehrere Zelte aufbauen, berichtet die BZ am Samstag. In diesen Testzentren können Personen mit dem Auto vorfahren und für den Test durch das geöffnete Fenster sitzen bleiben. Drive-in-Teststellen gibt es mittlerweile in mehreren Bundesländern. In Neukölln sollen laut Liecke vor allem Mitarbeiter des Gesundheitsamtes entlastet werden, die bislang bei Hausbesuchen Abstriche machen. Allerdings wird sich nicht jeder Neuköllner einfach so auf dem Parkplatz testen lassen können. Zuvor müsse es ein Beratungsgespräch mit einem Mitarbeiter des Gesundheitsamts geben. Dann werde gegebenenfalls ein Termin vergeben. Bis zum Start müssten außerdem ausreichend Teströhrchen beschafft werden. (dpa)

Verschwörer-Demo aufgelöst

Trotz geltender Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie haben in Mitte am Samstag laut Polizei mehrere hundert Menschen gegen die Einschränkung von Grundrechten demonstriert. Von 79 Teilnehmern nahm die Polizei am Samstagnachmittag am Rosa-Luxemburg-Platz die Personalien auf, wie die Polizei mitteilte. Einzelne Teilnehmer wurden demnach weggetragen. Zwei Demonstranten seien vorübergehend in Gewahrsam genommen worden. Seit vier Wochen ruft eine Gruppe namens „Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand“ samstags zur „Hygiene-Demo“ auf (taz berichtete). Hintergrund sind verschwörungstheoretische Annahmen über die Ursache der Corona-Epidemie, Zulauf erhält die Gruppe auch von verschiedenen rechten und rechtsextremen Gruppen. Am Samstag waren mit einem Videoteam auch Ken Jebsen sowie ein Holocaust-leugnender YouTuber vor Ort. (dpa, taz)

Schutzmasken eingetroffen

In Berlin sind 4,9 Millionen Mund-Nasen-Schutzmasken eingetroffen. „Es gelingt uns als Land Berlin mehr und mehr, auf dem internationalen Markt Schutzmaterial zu bekommen“, teilte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) der dpa mit. Bei den Masken handele es sich um die einfachen Mund-Nasen-Schutzmasken. Sie sollen an Krankenhäuser, Pflegeheime und ambulante Versorger verteilt werden. Die Masken seien in den zurückliegenden fünf Tagen aus China über Frankfurt/Main und Paris nach Berlin gekommen. Die letzten davon sind laut Senat in der Nacht zum Sonntag angekommen. (dpa)