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Spanien verlängert, Portugal plant Lockerung

Im Corona-Hotspot Spanien bleiben Aktivitäten wie Sport oder Spaziergänge im Freien nun sogar bis zum 9. Mai tabu. Ministerpräsident Pedro Sánchez kündigte eine Verlängerung des Notstands und der sehr strikten Ausgangssperre um weitere zwei Wochen an. Doch äußerte er in einer Rede an die Nation die Absicht, für Kinder bis zwölf Jahre die strikten Regeln etwas zu lockern. Die Verlängerung des sogenannten Alarmzustandes, der dritthöchsten Notstandsstufe des Landes, muss vom Parlament in Madrid gebilligt werden. Dafür wird wieder Unterstützung von Teilen der Opposition erwartet. Sánchez betonte, man mache langsame und konstante Fortschritte im Kampf gegen das Virus. Binnen 24 Stunden seien nur 410 infizierte Menschen gestorben, teilte das Gesundheitsministerium am Sonntag mit. Das ist die niedrigste Zahl seit dem 22. März. Länger zu Hause bleiben müssen auch die KroatInnen, deren Ausgangsbeschränkungen bis zum 4. Mai verlängert wurden. Derweil will Portugal im Mai die Coronavirus-Maßnahmen schrittweise lockern. (dpa, afp))

10.000 bei Beisetzungin Bangladesch

Trotz der Coronakrise haben in Bangladesch Tausende Anhänger die Beisetzung eines Predigers und islamistischen Politikers besucht. Menschen sammelten sich auf dem Gelände einer Religionsschule in der Verwaltungseinheit Sarail im Nordosten des Landes, um Jubayer Ahmed Ansari die letzte Ehre zu erweisen. Ansari war ein Anführer der islamistischen Partei Khelafat Majlish und Leiter der Religionsschule. Die Polizei habe versucht, die Teilnehmerzahl auf 50 zu begrenzen – dies sei aber weitgehend ignoriert worden, sagte der örtliche Polizeichef Shahadat Hossain Titu am Samstag. (dpa)

Flüchtlinge kommenauf Quarantänefähre

Die von einem spanischen Rettungsschiff aus Seenot Geretteten sind auf eine Quarantänefähre vor Italien gebracht worden. Die 34 Flüchtlinge der „Aita Mari“ seien wegen der Coronavirus-Pandemie auf die private Fähre „Rubattino“ vor Palermo transferiert worden, teilte die italienische Küstenwache am Sonntag mit. Dort befinden sich bereits 146 Menschen, die das deutsche Rettungsschiff „Alan Kurdi“ der Hilfsorganisation Sea-Eye auf dem Mittelmeer vor Libyen geborgen hatte. Alle sollen zwei Wochen auf der Fähre isoliert werden, wo die Migranten vom Roten Kreuz versorgt werden. Was danach mit den Menschen passiert, ist noch unklar. Die Regierung in Rom betonte erneut, dass die Menschen in der aktuellen Coronakrise nicht an Land könnten. (dpa)