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Präsidenten-Austausch: Als letzter der drei neuen Regierungspräsidenten (RP) tritt Peter Lindlar heute sein Amt in Köln an. Der Mann aus Hennef ist Kommunalexperte der NRW-CDU. Lindlar ist Nachfolger von RP Jürgen Roters (SPD). Er soll auch die Reform der Verwaltungsstruktur voran bringen. Vor gut einer Woche hatten Helmut Diegel (CDU) und Marianne Thomann-Stahl (FDP) in Arnsberg und Detmold bereits ihre Amtsgeschäfte aufgenommen. Die schwarz-gelbe Landesregierung hatte drei der fünf Regierungspräsidenten neu ernannt. Im Amt blieben in Münster Jörg Twenhöven (CDU) und in Düsseldorf Jürgen Büssow (SPD). CDU und FDP planen in einer Verwaltungsstrukturreform, die fünf Bezirksregierungen sowie die beiden Landschaftsverbände Westfalen-Lippe und Rheinland aufzulösen. An ihre Stelle sollen drei Regionalpräsidien für das Rheinland, Westfalen-Lippe und das Ruhrgebiet entstehen.

Senioren-Mobbing: Ältere Beschäftigte sollen nach Auffassung der Landesseniorenvertretung NRW möglichst bis zum Erreichen des Rentenalters an ihrem Arbeitsplatz bleiben. Es müsse aufhören, dass Arbeitnehmer ab dem Alter von 55 Jahren aus dem Job gemobbt werden, so die Vorsitzende Uta Renn. Ältere Arbeitnehmer könnten Nachteile etwa bei technischen Innovationen durch einen großen Schatz an Berufs- und Lebenserfahrung wettmachen. Derzeit erreichten gerade einmal zehn Prozent der Erwerbstätigen das Alter von 65 Jahren als Berufstätige. Erst wenn hier umgesteuert werde, könne man über eine Erhöhung des Renteneintrittsalters von bisher 65 auf 67 Jahre reden, so Renn.

Kriminologie-Studiengang: Für Juristen, Polizisten und Sozialarbeiter bietet die Ruhr-Uni Bochum ab dem Wintersemester den Masterstudiengang „Kriminologie und Polizeiwissenschaft“ an. Der zweisemestrige Aufbaustudiengang ist in NRW bisher einzigartig. DPA/TAZ