BVG muss Busse überprüfen

VERKEHR Hersteller MAN ruft Doppeldecker zurück. 211 der 1.300 BVG-Fahrzeuge sind betroffen

Nach der S-Bahn bekommen möglicherweise auch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Probleme mit einem Teil ihrer Fahrzeugflotte. 211 ihrer rund 1.300 Busse müssen in den kommenden Wochen in einer Rückrufaktion des Busherstellers MAN in der Werkstatt überprüft werden. Wie die BVG am Dienstag mitteilte, sind bei Rütteltests an Doppeldeckern, die MAN nach Dubai geliefert hat, Risse in den Vorderachsen aufgetreten. Ein Teil der BVG-Busse ist mit dem gleichen Vorderachstyp ausgestattet. Die Berliner Doppeldecker hätten allerdings weniger Achsgewicht als die an den Golf gelieferten Fahrzeuge, die durch Klimaanlagen schwerer sind.

In die Werkstatt gerufen werden Doppeldecker vom Typ „Lions City A 39“. Nach Angaben des Herstellers handele es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme. MAN garantiere für die Betriebssicherheit der Fahrzeuge bis zu einer Laufleistung von 250.000 Kilometern. Keiner der Berliner Doppeldecker habe diese Kilometerzahl bereits erreicht. „Niemand muss sich Sorgen machen, jetzt in einen Doppeldecker einzusteigen“, erklärte BVG-Chef Andreas Sturmowski.

Im täglichen Betrieb werde sich der Ausfall der Busse laut BVG nicht bemerkbar machen. Techniker von MAN und der BVG würden in den Werkstätten rund um die Uhr arbeiten. (dpa)