corona in berlin
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Mehr Schutz für Frauen und Kinder

Für Frauen und Kinder, die in der eigenen Wohnung Gewalt erleben müssen, hat Berlin jetzt 335 Schutzplätze. Durch den Ausbau eines der Frauenhäuser seien 34 neue Plätze geschaffen worden, teilte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Donnerstag mit. Damit werde das Hilfeangebot für Frauen und ihre Kinder verstärkt. Darüber hinaus stehen laut Angaben Zufluchtswohnungen bereit, sodass Berlin insgesamt mehr als 720 Schutzplätze anbietet. Die derzeitigen Einschränkungen im Alltag durch die Coronakrise seien für viele Menschen eine außerordentliche Belastung, so die Senatorin. Damit gebe es ein höheres Risiko, dass Konflikte nicht mehr friedlich gelöst werden. Es könne zu mehr Gewalt kommen. Die Polizei hatte bereits in den vergangenen Wochen mehr Fälle festgestellt, bei denen Männer ihre Frauen oder Väter und Mütter ihre Kinder verprügeln. Auch in der Berliner Gewaltschutzambulanz befürchten Rechtsmediziner durch die Coronakrise einen Anstieg von Kindesmisshandlungen. (dpa)

Clowns kommen virtuell

Die Klinik-Clowns des Vereins „Rote Nasen“ besuchen derzeit über das Internet große und kleine Patienten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. „Mit dieser virtuellen Aufmunterung wollen wir zeigen, dass die Menschen nicht alleine sind und wir sie weiterhin beim Gesundwerden unterstützen, auch wenn wir sie nicht live besuchen können“, sagte der künstlerischer Leiter des Klinik-Clown-Vereins, Reinhard Horstkotte, am Donnerstag. Die Onlineclowns senden demnach aus dem Homeoffice und gehen per Facebook- und Instagram-Livestream, YouTube und per Videokonferenz auf ihre aktuell nur noch „virtuellen Visiten“. (dpa)

Bank packt Masken aus

Die Deutsche Bank spendet dem Land Berlin 100.000 Operationsmasken für die medizinische Versorgung in der Coronakrise. „Mit der Spende der OP-Masken aus unseren Beständen wollen wir die gemeinsamen Anstrengungen unbürokratisch unterstützen“, teilte Harald Eisenach, Sprecher der Geschäftsleitung für die Region Ost, am Donnerstag mit. Schon wenige Tage zuvor hatte die Bank rund 375.000 solcher Masken der Stadt Frankfurt zur Verfügung gestellt. Das Land Berlin werde die Ausrüstung nun an Kliniken, Pflege- und Sozialeinrichtungen sowie Behörden zuteilen. Die Masken stammen demnach aus den Beständen, die die Deutsche Bank im Rahmen der Sars-Epidemie angeschafft hatte. (dpa)