corona aktuell
:

Trump, Brasilien und das Virus

Der Kommunikationssekretär des brasilianischen Präsidenten Bolsonaro, Fabio Wajngarten, hat Corona. Kürzlich hatte er auch US-Präsident Donald Trump in den USA getroffen. Wajngarten veröffentlichte jüngst auf Instagram ein Foto, auf dem er neben Trump steht. (taz)

Föderalismus und Corona

Die Ministerpräsidenten der Länder sind am Donnerstag zu Beratungen zusammengekommen. Schwerpunkt in Berlin war die Coronaviruskrise. „Die Lage in Deutschland ist sehr ernst. Wir tun alles, um unsere Bevölkerung zu schützen“, sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte vor Alleingängen von Ländern gewarnt. „Die Ausbreitung des Virus können wir nur durch gemeinsames, abgestimmtes Handeln im Länderkreis und kluges, konsequentes Vorgehen verlangsamen“, sagte Laschet. (dpa, afp)

CDU und Corona

Der geplante Bundesparteitag der CDU am 25. April in Berlin ist abgesagt. CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer schrieb am Donnerstag dazu an alle Mitglieder: „Die Gesundheit der Menschen in unserem Land hat für uns Vorrang vor allem anderen.“ Zwar sei die Durchführung des Parteitags „unter Auflagen derzeit noch genehmigt“. Aber vor dem Hintergrund der aktuellen Prognosen zur weiteren Coronavirusausbreitung werde der bislang geplante Parteitag nicht stattfinden können. Dabei hätte eigentlich ein CDU-Vorsitzender gewählt werden sollen. „Ich werde dem Bundesvorstand daher empfehlen, den geplanten Parteitag zu verschieben und ihn durchzuführen, sobald die epidemische Lage dies gestattet“, schrieb Kramp-Karrenbauer weiter. Bis Ostern seien zudem alle öffentlichen Veranstaltungen der CDU in und außerhalb des Konrad-Adenauer-Hauses abgesagt. (rtr)

Schulen, Kitas und Corona

Die Kultusminister*innen der Bundesländer schließen flächendeckende Schulschließungen wie bereits jetzt in Halle nicht mehr aus. Das bestätigte die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Donnerstag nach einer Sitzung der Kultusministerkonferenz. Außer den Schulen würden dann auch die Kitas geschlossen. Laut dem Hamburger Schulsenator Ties Rabe (SPD) müssten dann aber zugleich etwa 10 bis 20Prozent der Schulen und Kitas als Betreuungseinrichtungen geöffnet werden. Andernfalls würden die Eltern unter Umständen als Arbeitskräfte fehlen, etwa im Gesundheitswesen. Es gehe um 11 Millionen Kinder unter 14 Jahren, so Rabe. Allen Schulen empfiehlt die Kultusministerkonferenz, Klassenfahrten ins Ausland und alle Ausflüge, Sport- und Schulfeste vorerst abzusagen. (epd, taz)