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Einzelhändlerin unterliegt

Das Verwaltungsgericht hat die Allgemeinverfügung des Senats zur Schließung von Einzelhandelsgeschäften in einem ersten Verfahren bestätigt. Das Gericht lehnte am Freitagabend den Eilantrag einer Besitzerin von mehreren Geschäften ab, die sich gegen die Schließung ihrer Filialen juristisch zur Wehr gesetzt hatte. Nach Auffassung des Verwaltungsgerichts sei dem Schutz der Gesundheit der gesamten Bevölkerung als überragend wichtigem Gemeinschaftsgut der Vorzug vor den wirtschaftlichen Interessen der Antragstellerin zu geben, teilte ein Sprecher des Gerichts am Samstag mit. (dpa)

Über 100 neue Infizierte

Seit Sonnabend ist das Coronavirus bei 119 weiteren Menschen in Hamburg nachgewiesen worden. Damit sind es inzwischen 887 bestätigte Fälle in der Stadt. Diese Zahl nannte die Gesundheitsbehörde am Sonntag dem NDR. Die Zahl der Neu-Infektionen bleibt damit etwa auf dem Niveau vom Freitag, da waren es 104. Am Samstag wurde es 32 Patient*innen im Krankenhaus behandelt, sechs von ihnen intensivmedizinisch. (taz)

Leute sind diszipliniert

Die meisten Hamburger*innen haben sich am Wochenende an die erlassene Allgemeinverfügung zur Eindämmung des Coronavirus gehalten. „Bisher mussten wir noch überhaupt nicht tätig werden“, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. „Weder gab es größere Ansammlungen noch sogenannte Corona-Partys.“ Im Stadtpark sowie an Elbe und Alster seien zwar einige Spaziergänger unterwegs, aber dabei handele es sich in erster Linie um Einzelne, Pärchen oder kleine Familien. Am Freitag war in Hamburg beschlossen worden, dass Restaurants und Gaststätten geschlossen werden müssen. Außerdem wurden Ansammlungen von mehr als sechs Personen mit Ausnahme von Familien und Berufstätigen untersagt. (dpa)