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Yared Dibaba bekommt Plattdeutsch-Preis

Der 51-jährige NDR-Moderator, Autor, Sänger und Schauspieler Yared Dibaba wurde am Montag mit dem Heinrich-Schmidt-Barrien-Preis für den Erhalt der niederdeutschen Sprache ausgezeichnet.

Dieser wird jährlich vom Verein Freundeskreis Huus op’n Bulten an Menschen oder Institutionen verliehen, die sich im Alltag und besonders in den Medien dafür einsetzen, dass das Plattdeutsche Gewicht erhält, und ist undotiert. Dibaba kümmere sich um die Sprache und um die Leute, die sich um diese Sprache kümmern, begründete die Jury ihre Entscheidung.

Yared Dibaba wurde 1969 in Äthiopien geboren und lernte ab 1973 Plattdeutsch in der Schule im Oldenburger Land. Der Preis wird in diesem Jahr zum 20. Mal vergeben.

„Solidarität als Störung“ ist Thema der Kurzfilmtage Oberhausen

Die Veranstalter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen haben am Dienstag das Thema der diesjährigen Ausgabe bekanntgegeben. Das Programm der Kurzfilme und der Podiumsdiskussionen thematisiert Solidarität angesichts von Migrationsbewegungen unter dem Titel „Solidarität als Störung“.

So erklinge der Ruf nach Solidarität täglich, besonders im Hinblick auf Flüchtlinge und immer neue globale Migrationsbewegungen. Diese Migrationen brächten eine Neubewertung der Solidarität mit sich. Aber Solidarität störe die Systeme der Ungleichheit, heißt es in der Be­gründung der Veranstalter.

Insgesamt wird es acht Filmprogramme geben, die sowohl historische Ansätze als auch aktuelle partizipative Modelle filmischer Solidarität verhandeln. Ein Schwerpunkt werden Filme aus dem ehemaligen Jugoslawien seit den 1960er Jahren sein.

Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen finden in diesem Jahr vom 13. bis 18. Mai statt. Sie gelten als das älteste Kurzfilmfestival der Welt.